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Potsdam - Historischer Kulturmittelpunkt
Potsdam ist die Hauptstadt und die größte Stadt des Bundeslandes Brandenburg. Auf einer Fläche von rund 190 Quadratkilometern leben in Potsdam knapp 180.000 Einwohner, was die Stadt zu einer weniger dicht bevölkerten deutschen Großstadt macht.
Potsdam liegt direkt im Einzugsgebiet von Berlin und ist Teil der, für diese Region typischen, Wald- und Seenlandschaft.
Das berühmteste Ökosystem im Potsdamer Raum ist wohl der Potsdamer Havel. Dieser gehört zu dem Fluss Havel an und besteht aus diversen relativ flachen Seen, die von kleineren Flüssen zu einem großen Netz verbunden werden. Somit sind Potsdam und der Potsdamer Havel ein wahres Paradies für Bootsliebhaber.
Lebensqualität und Wirtschaft in Potsdam
Potsdam hat mit einem Bruttoinlandsprodukt von knapp 6,7 Milliarden Euro einen Anteil von gut einem Zehntel an der gesamten brandenburgischen Wirtschaftsleistung. Die Arbeitslosenquote in Potsdam liegt nur etwas über 5% und somit steht die Stadt im regionalen und überregionalen Vergleich überdurchschnittlich gut da.
Potsdam wird immer wieder für seine besondere Lebensqualität ausgezeichnet und ist aufgrund des daraus folgenden lokalen Angebots auch touristisch recht erfolgreich.
Eine besonders bedeutende Branche in Potsdam mit vielbewegter Geschichte sind Film und Medien. Das Filmstudio Babelsberg, welches Schauspielgrößen wie Marlene Dietrich auf die Leinwand brachte, wurde 1912 bei Potsdam gegründet. Babelsberg ist in seiner Art ein internationaler Rekordhalter, denn das Filmstudio gehört zu den ältesten und größten der Welt. Heute arbeiten unter der Leitung von Carl Woebcken, Christoph Fisser und Marius Schwarz rund 100 Mitarbeiter im Studio Babelsberg.
Potsdamer Geschichte
Die ersten Siedlungsspuren im Potsdamer Raum gehen bis zurück in die frühe Bronzezeit, also auf das dritte Jahrtausend vor Christus. Zum ersten Mal offiziell erwähnt wurde die Stadt schließlich im Jahr 993 nach Christus in einer Schenkungsurkunde. Brandenburg wurde gut zwei Jahrhunderte später von dem Eroberer Albrecht dem Bären gegründet und im Jahr 1345 wurde Potsdam zur Stadt.
Unter dem preußischen König Friedrich dem Großen wurde Potsdam endlich von einer regional bedeutenden Stadt zu einer Stadt von Welt. Potsdam sollte unter Friedrich II. preußische Residenzstadt werden und so ließ man das Stadtbild überall mit Prestigebauten stilvoller Barockarchitektur verschönern.
Während des Nationalsozialismus erlange Potsdam mit dem 1933 stattfindenden „Tag von Potsdam“ negative Berühmtheit und gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile der Stadt bei Luftangriffen zerstört.
Zwar konnten bis heute bedeutende Teile Potsdams wieder aufgebaut werden, dennoch finden sich immer wieder Spuren der Zerstörungen durch den Krieg und es kommt beispielsweise in regelmäßigen Abschnitten immer wieder zu Funden alter Fliegerbomben.
Potsdam und was man gesehen haben sollte
Das bekannteste Wahrzeichen und die beliebteste Sehenswürdigkeit Potsdams ist sicherlich Schloss Sanssouci. Das Bauwerk wurde im 18. Jahrhundert als Sommerschloss für Friedrich II. errichtet und unter dem Architekten von Knobelsdorff umgesetzt.
Der Bau des Schlosses zog sch über die Jahre 1745 bis 1747. Neben dem Schloss an sich ist auch die weitläufige Park- und Gartenanlage weltweit berühmt geworden. Diese wurde sogar von dem preußischen König selbst entworfen und nach dessen Skizzen umgesetzt.
Nach eigenem Wunsch wurde Friedrich II. nach seinem Tod neben seinen Lieblingshunden in Schloss Sanssouci begraben, seine Grabstätte ist heute ein vielbesuchtes Denkmal auf dem Schlossgelände.
