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Lieferengpässe in der Krise
Die Tatsache, dass die Corona-Krise global zu einer Vielzahl weiterer Probleme und Krisen geführt hat, wird niemanden überraschen. Was vielen Verbrauchern im Alltag jedoch nicht auffällt ist, wie groß die branchenspezifischen Folgen der Pandemie wirklich sind.
Nicht nur international, auch national sieht man in Unternehmenskreisen besorgt in die kommenden Monate, denn Lieferprobleme und Engpässe bei der Materialbeschaffung stellten deutsche Hersteller bereits im letzten Jahr vor nahezu unlösbare Probleme.
Wie schätzt man die Lage ein?
Das ifo Institut, welches die Entwicklung der Konjunktur in Deutschland konstant beobachtet und einschätzt, zeigt in neusten Statistiken einen weiteren Fall des ifo Geschäftsklimaindex um einige Prozentpunkte. Konkret heißt das: Auch die Branchen selbst schätzen die momentane Situation auf dem Markt zunehmend kritisch ein.
Aber wie kam es eigentlich zu dieser Situation? Wie kann es sein, dass die Corona-Pandemie über einen monatelangen Zeitraum zu derartigen Materialengpässen führt?
Hintergrund der Krise um Materialbeschaffung
Bereits zu Beginn des Pandemieausbruchs, kam es innerhalb kürzester Zeit bereits zu globalen, plötzlichen, Lieferengpässen. Während die ersten Lieferengpässe größtenteils aufgrund der unbekannten Pandemiesituation auftraten, begannen sich in der Folgezeit immer mehr Faktoren aufzuhäufen. Alleine bereits durch das notwendige „Aufholen“ der verspäteten Lieferungen verschoben sich Lieferfristen für essenzielle Materialien teilweise um Wochen und Monate.
Die Folgen des Ganzen treffen Unternehmen jeder Art und Größe. Auch die Spitzenreiter der deutschen Wirtschaft haben mit Lieferproblemen und Engpässen bei der Materialbeschaffung zu kämpfen. Allen voran BMW.
Was sagt BMW?
In einem aktuellen Interview mit der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) sprach BMW-Manager Jürgen Eder von „[extrem ausgedünnten] Lieferketten“. Dennoch zeigt sich BMW ziel- und lösungsorientiert. In den letzten Monaten kam es bei BMW so beispielsweise nicht zu kompletten Produktionsstillständen.
Aktuelles Problem der Automobilhersteller: Halbleiter
Eine Thematik, die Automobilinteressierten in Bezug auf Materialbeschaffung und dementsprechende Engpässe sofort in den Sinn kommt, ist der globale Chipmangel.
Auch hier sieht BMW sich vor weiteren Herausforderungen im kommenden Jahr. Wie genau sich die kritischen Punkte der Lieferketten für Halbleiterelektronik entwickeln werden und ob Automobilhersteller wie BMW durch branchenübergreifende Deals dem entgegenwirken können, wird sich zeigen.
Fakt ist: Wer gerade einen neuen BMW kauft, sollte auf eventuelle Lieferschwierigkeiten vorbereitet sein. Aktuelle Informationen finden Sie immer auf unserem Blog!